Kanada Trip - Teil 1 (Niagarafälle)

Ein MUSS für fast jeden Praktikanten bei Siemens ist ein Trip nach Kanada, so auch für mich. Mit Mirjam und Andreas zusammen machte ich mich am Samstag morgen sehr früh auf den Weg zu den Niagarafällen. Die Fahrt dauerte ca. 7 Stunden. Kurz hinter der Grenze hatten wir dann unser Ziel erreicht. Natürlich sind wir noch am selben Abend zu den Fällen gegangen und uns bot sich ein wirklich beeindruckendes Bild. Nachts sind die Fälle in verschiedenen Farben angestrahlt. Dass es an dem Abend geregnet hat, hat uns nu wenig gestört, da die Fälle dermaßen viel Nebel ("Mist" passt hier irgendwie besser) produzieren, dass man so wie so nass wird.
Am nächsten Tag haben wir dann ein weiteres MUSS gemacht, die Maid of the Mist. Das ist die Bootsfahrt ganz nah an die Fälle heranbringt.
Später sind waren wir dann noch "Behind the falls", was allerdings nicht soo spektakulär ist. Positiv überrascht war ich übrigens von den Hostels in Kanada, die sehr gut und günstiger als in den USA sind. Besonders hat mir das "Lyons House Hostel" gefallen, was ich an dieser Stelle mal loben muss. Danach haben wir uns auf den Weg nach Toronto gemacht. Was man wissen sollte (was uns der Besitzer des Hostels erzählt hat) ist, dass der Fluss mehr zu bieten hat als nur die Fälle. Und deshalb haben wir dann auch noch eine Wandertour von einem Rastplatz zum Fluss und wurden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.

US Open 2009

Über CDS waren wir an Karten gekommen und diesen Mittwoch haben Dominik und ich uns auf den Weg nach Flushing Meadows gemacht. Als wir die Karten bestellt haben war uns noch nicht klar, wie weit das eigentlich weg ist. Da wir mit unseren Mietwagen nicht nach New York reinfahren dürfen mussten wir auf dem Weg also auf die Bahn umsteigen. Da es die zweite Runde wussten wir von den Karten her nicht wen wir sehen würden (OK, zugegeben, man hätte es verfolgen können) und auch nicht in welchem Stadion das ganze statt finden würde. Daher waren wird dann wirklich positiv überrascht, als wir feststellten, dass wir in das große Arthur Ashe gehen würden. Unsere Laune hob sich noch weiter, als wir feststellten, dass wir Roger Federer und Serena Williams sehen würden. Natürlich hatten wir keine Plätze nah am Spielfeld allerdings dafür einen sehr guten Ausblick auf den Sonnenuntergang und und die Manhattan Skyline. Roger Federer hat gegen Simon Greul aus Stuttgart gespielt. Auch wenn Federer natürlich überlegen war, war es echt ein gutes Spiel. Serena Williams hat gegen Melinda Czink aus Ungarn gepielt und deutlich mit 6:1, 6:1 gewonnen. Leider dauerte die Rückreise auch wieder sehr lange. Dennoch kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.


Geburtstag

Heute hatte ich Geburtstag! Geburtstage nicht zu Hause zu feiern ist sehr merkwürdig. Teilweise ist es fast gar kein besonderer Tag. Da ich mir für diesen Tag frei genommen hatte konnte ich aber in aller Ruhe nach Deutschland telefonieren. Da nicht nur ich sondern auch noch ein Freund von mir heute Geburtstag hat riefen dann kurz vor sechs alle von seiner Party an worüber ich mich sehr gefreut habe und ... ja, ich habe einen Toast auf euch ausgesprochen (gibts auf Video... irgendwann online).
Abends waren wir dann bei T.G.I Friday in kleiner Runde essen. Leider hatte ich mich etwas spät darum gekümmert noch ein par mehr Leute einzuladen. Da ich heute natürlich nicht selber nachhause fahren musste konnte ich dann auch endlich mal wieder mehr Alkohol trinken. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn doch sehr schnell gemerkt habe. Ich weiß noch nicht, wie ich die Zeit zurück in Deutschland überleben soll...

Auf diesem Weg auch noch mal einen herzlichen Glückwunsch an Thomas und Julian, deren Party zu dieser Zeit in Deutschland lief.

Paddeltour

Heute haben wir das gute Wetter genutzt und haben eine Paddeltour auf dem nahgelegenen Delaware and Raritan Canal gemacht. Nachdem wir dieses Event unter "Sport" gepackt haben, haben wir uns dann auch direkt mit mehreren Flaschen Getorade eingedeckt. Diese Fahrt war aber nicht mit dem zu vergleichen, was einige meiner Leute aus Deutschland sich darunter vorstellen würden. Es war eher ein treiben lassen und chillen. Jeder Versuch ein wenig Schwung in die Sache zu bringen wurde auch direkt seitens meiner Begleiter unterdrückt.


Leider ist der Kanal nicht mit dem größeren künstlich angelegten Carnegie Lake der Universität verbunden. Da der Kanal ein wenig Strömung hat sind wir erst flussaufwärts gefahren und haben uns nach einer kurzen Pause wieder zurücktreiben lassen. Ein perfekt chilliger Tag. Das einzige was eindeutig fehlte war ein Sixpack kühles Bier ;-)

Besuch bei den Amischen

Dieses Wochenende wollten wir mal wieder was unternehmen. Da das Wetter nicht so besonders zu sein schien, haben wir uns gegen den Strand entschieden und für einen Trip nach Centralia. Dort brennt schon seit Jahrzehnten ein unterirdisches Kohlefeuer und vermutlich wird es auch noch für die nächsten 250 Jahre weiter brennen (link:wikipedia). Sehen kann man wohl mehrere Stellen an denen Kolenmonoxid und heiße Gase aus der Erde austritt. Etwas zur Geschichte:

In 1979, locals became aware of the scale of the problem when a gas-station owner and then mayor, John Coddington, inserted a stick into one of his underground tanks to check the fuel level. When he withdrew it, it seemed hot, so he lowered a thermometer down on a string and was shocked to discover that the temperature of the gasoline in the tank was 172 °F (77.8 °C). Statewide attention to the fire began to increase, culminating in 1981 when 12-year-old resident Todd Domboski fell into a subsidence four feet wide by 150 feet (46 m) deep that suddenly opened beneath his feet in a backyard.

Da das ganze allerdings sehr weit weg von Princeton ist und es in der Gegend auch sonst nicht viel sehenswertes gibt haben wir uns umentschieden und sind mal zu den Amischen gefahren. Vielleicht werde ich irgendwann noch mal nach Centralia fahren. Im Winter soll man die gase besser sehen können. In "The Amish Village" (einer sehr kleinen Modellstadt) steht ein Haus was entsprechend der Lebensart der Amischen eingerichtet ist in dem es eine geführte Tour gibt, die wir uns angesehen haben.

Die Armischen leben hier verteilt um Lancaster auf vielen Bauernhöfen. Ihr werdet hier keine Fotos von Amischen finden, da sie kein Abbild von sich haben dürfen. Eine der anderen Besucher hat einige Fotos von einer amischen Frau gemacht. Dafür musste diese dann Abends um Vergebung beten...
Die Amischen lehnen moderne Technik größtenteil ab. Was erlaubt ist und was nicht wird je nach Gemeinde unterschiedlich festgelegt. Die Amischen hier z.B. haben z.B. keine Stromversorgung allerdinge ist es ihnen erlaubt z.B. in Geschäften mit Stromversorgung zu arbeiten. Sie haben Kühlschränke und Lampen die mit Gasflaschen betrieben werden. Sehr weit verbreitet ist auch, dass sie Auto generell ablehnen. Je nach Gemeinde ist aber das Mitfahren z.B. zum Arzt erlaubt. Bekannt sind daher vor allem auch die Kutschen, die aberüber Blinker und elektrische Beleuchtung verfügen müssen (Siehe fluchender Moritz der sich über den zu breiten Pick-up beschwert, der ihn mit 50 Sachen gerade überholt hat).
Man ist auch nicht als Amische geboren. Ab dem Alter von 16 Jahren kann man sich entscheiden, ob man ein 'normales'
Leben leben will oder in der Gemeinde bleiben will (was 95% machen). Der Dresscode und Aussehn ist sehr strikt geregelt. Da die Amischen in Europa verfolgt wurden tragen sie keine Oberlippenbärte und halten ihre Jackenknöpfe immer in der gleichen Farbe wie die Kleidung weil das Merkmale der Offiziere waren die sie verfolgt haben. Die religiösen Messen werde übrigens in Hochdeutsch gehalten. Neben einer interessanten Führung hat Amish Village mMn leider nicht so viel zu bieten. Es gabe jeden Menge Merchadise Kram wie Amisch-Golfbälle, Topflappen...

Ach ja, wir waren ja noch kurz in Lancaster und haben diesen Wagen gesehen:

Mein neuer Mietwagen (Nr. 4)

Da ist er, mein neuer Mietwagen. Leider hatte ich eher Pech mit meinen Mietwagen (siehe "Mein neuer Mietwagen"). Nun bin ich am Freitag extra früh aufgestanden und habe mich auf zur Mietwagenfirma gemacht und siehe da, ich hatte recht viel Auswahl. Zu meinen Favoriten gehörte eine Dodge Caliber und ein Pontiac G5. Da der Dodge schon ein riesiger Wagen ist und ich eigentlich versuchen wollte meinen Benzinverbrauch zu senken habe ich mich für en Pontiac entschieden. Leider hatte auch dieser einen Haken. Nachdem ich zur Arbeit gefahren bin stellte ich fest, dass die Versicherungs- und die Registrierungskarte fehlten. Um ehrlich zu sein, sie waren vorhanden, allerdings für einen Honda Civic...Also musste ich noch mal zurück fahren. Leider ist auch die Fernbedienung defekt und ich werde sie nächste Woche reparieren lassen. Ansonsten gefällt mir der Wagen wirklich gut, er hat einen niedrigeren Verbrauch und ist trotzdem recht spritzig unterwegs. Ich denke ich werde ihn bis zum Ende behalten... warten wir es ab...

Sonne, Strand und Meer

Gestern war es endlich mal soweit. Nachdem wir schon zwei mal nach der Arbeit an den Strand gefahren sind haben wir uns heute zum ersten Mal einen ganzen Tag am Strand gegönnt. Der Strand ist nur ca. eine Autostunde von Siemens entfernt. Gerüchteweise hatten wir gehört, dass man bis 11 Uhr keinen Eintritt für den Strand zahlen muss... falsch gehört. Wir waren also schon um 11 Uhr morgens am Strand, was sich später als verhängnisvoll herausstellen sollte.
Ein weitere unverlässliche Quelle, nämlich der online Wetterdienst, hatte für diesen Tag bewölkten Himmel vorhergesagt. Bei meinem Bräunungsstatus wäre das auch sicher besser gewesen. Wie dem auch sei, wir hatten echt Spaß am Strand, auch wenn sich die Bodyboards, die wir uns morgens genakuft hatten, als sehr zerbrechlich herausstellten. Da die Wellen am Belmar Beach (link) eigentlich jeden Tag recht hoch und kräftig sind macht das Bodyboarden auch wirklich Spaß. Dass Bodyboarden, was nichts anderes ist als auf einem Styroporbrett zu liegen, ein wirklicher Sport ist, seht ihr hier. Was uns allerdings eindeutig fehlte und vielleicht demnächst angeschafft wird sind Flossen. Flossen helfen dabei den unerwünschten Effekt unter der Welle und nicht auf der Welle zu sein vorzubeugen. Denn hat sie einen erst mal erwischt ist eigentlich nur noch das Styroporbrett ein verlässlicher Indikator wo oben und unten ist.
Von 7 Stunden am Strand haben wir geschätzte 5 im Wasser verbracht. Allerdings musste ich der Kälte von Zeit Tribut zollen und das Wasser verlassen weil ich kein Gefühl mehr in meinen Zehen hatte.
Als wir uns dann auf den Heimweg gemacht haben, haben wir dann bereits die ersten Zeichen der Nachwirkungen erahnen können. Im Nachhinein war ich wirklich froh von Zeit ein T-Shirt getragen zu haben, denn was Jens passiert ist beschreibt er selbst als Tal der Schmerzen. Bei mir waren die Auswirkungen doch deutlich milder. Allerdings hatte ich zwei Tage rote Augen und wirklich Angst von der Polizei angehalten zu werden, denn mit den Augen hätte ich noch so gut auf einer Linie laufen oder das Alphabet rückwärts aufsagen können, das hätte wohl nichts gebracht...

Autsch

Leider hatte ich seit ein par Tagen Zahnschmerzen und bin am Samstag zum Zahnarzt gegangen. Nach einem X-Ray lautete die unerfreuliche Nachricht dann Zahnwurzelbehandlung. Was bleibt mir anderes übrig. Am Dienstag hatte ich sie dann. Das einzige Angenehme bei der Sache (was man unbedingt auch mal in Deutschland einführen sollte) ist, dass man vor der Behandlung einen Film auswählen kann und sich damit dann ablenken kann. Es ist wirklich angenehm, wenn man sich auf Ocean's 13 und nicht darauf was gerade im eigenen Mund vor sich geht konzentrieren kann.
Leider hatte ich nach der Behandlung noch Schmerzen und und habe noch einen weiteren Arzt aufgesucht. Nach einem weiteren X-Ray konnte dieser aber auch nichts finden und so hoffe ich, dass die Schmerzen nachlassen.

Nachtrag:
Nach zwei Wochen sind die Schmerzen weg. Das waren keine schönen zwei Wochen und eine Erfahrung die man im Ausland ganz bestimmt nicht machen will. Schuld war laut Zahnarzt übrigens eine gebrochene Füllung...

Mein neuer Mietwagen



OK, zugegeben, dass ist nicht mein neuer Mietwagen (leider). Wer hat ihn erkannt? Bumblebee aus Transformers? Der Wagen stand vor dem Smithsonian Museum in dem ja eine Scene spielt. Mein dritter Wagen ist ein Mazda 3 in einer -je nach Lichteinfall- weinroten, braunen oder lila Farbe. Wer "dritter" gelesen hat, hat richtig gelesen. Mein zweiter Mietwagen hatte einen Platten und wurde umgehend zurückgebracht. Dieser ist leider nicht ganz so schick und neu wie mein alter, allerdings wohl deutlich sparsamer und auch spritziger. Der Preis für eine Gallone Regular liegt zur Zeit übrigens gerade bei ca. 2,40$ (Eine Gallone entspricht 3,78 Liter). Mein Chevy schaffte etwa 23mpg (Meilen pro Gallone) was ungefähr 10,2 Liter auf 100 km entspricht. Wenn man viel Highway fährt schafft er auch mal 30 mpg. Die Werte des Mazdas werde ich nachreichen.

4th of July - Washington D.C.

Da am Samstag ja der 4. Juli war und damit ein Feiertag auf ein Wochenende fällt hatten wir hier in den USA am Freitag frei (tolle Regelung). Ich habe mich am Freitagmorgen zusammen mit drei anderen Siemens Praktikanten und einer Au-Pair in meinem Wagen (ich habe nun mal den größten Wagen) auf nach D.C. gemacht. Die Fahrt nach Washington dauert ca. 4 Stunden, allerdings muss man dabei in Summe ca. 10$ Mautgebühren zahlen. Diese erstreckt sich vom Lincoln Memorial bis zum Kapitol. Am Freitag haben wir uns alles was man auf der Mall findet angesehen. Abends sind wir zum essen in ein fünfziger Jahre Restaurant gegangen wo ich den besten Milchshake meines Leben gegessen haben, ein Oreo-Deluxe! Da wir ein Wander-GPS dabei hatten wurden unsere Gehwege getrackt (siehe Bild, rot Freitag, blau Samstag). Leider mussten wir auf dem Rückweg am Samstag einen großen Bogen um den abgesperrten Feuerwerksbereich machen. Samstag war dann der große Tag. Morgens haben wir uns die zwei stündige Parade angesehen (link). Danach haben wir uns das Smithsonian National Air and Space Museum angesehen. Ich, als Weltraum und Luftfahrt begeisterter war ganz in meinem Element. Die Museen sind kostenlos und bietet Ausstellungsstücke, die man in Deutschland vergeblich sucht, wie z.B. den Orbiter 3 oder die Apollo 11. Angenehm war auch, dass das Museum klimatisiert war, denn das Wetter war für diesen Tag sehr gut. Danach wir uns durch die Fressmeile geschlagen haben wartete das große Finale, das Feuerwerk am 4. Juli in Washington. Wir haben uns einen guten Platz unterhalt des Washington Monument gesucht und hatten perfekte Sicht und... ich muss sagen, das war das beste Feuerwerk was ich in meinem ganz leben gesehen und gefühlt habe! Das ist der neue Maßstab. Nach dem Feuerwerk haben wir uns dann auf einen langen Fußweg nach Hause gemacht, da die Metro vermutlich hoffnungslos überfüllt war. Nachdem wir in unserem Hotel angekommen waren haben wir uns dann direkt auf den Weg in die City gemacht. Die meisten Attraktionen finden sich entlang der National Mall (link). Am Sonntag haben wir uns das zweite Smithsonian National Air and Space Museum angesehen das außerhalb von Washington liegt (link). Nach einiger Irrfahrt haben wir es schließlich gefunden. Das Museum besteht aus einer riesigen Hallt, in der "die großen Stücke" aufbewahrt werden. Neben einer SR-71, der Enola Gay, gibt es hier einen das Space Shuttle Enterprise (kA, wie viel davon echt ist) und eine Concorde und natürlich jede Menge weiter Flugzeuge, Satelliten, Jets, Hubschrauber...
Wer jemals die Möglichkeit hat sich diese Ausstellung anzusehen sollte es auf jeden Fall machen! Auch hier ist der Eintritt frei, kosten tut nur der Parkplatz. Auch einen Besuch des Arlington National Cemetery (link) haben wir uns nicht nehmen lasse. Wobei ich aber anmerken muss, dass ich es ziemlich daneben finde auf einem Friedhof Touristen Busfahrten durchzuführen. Unser Besuch beim Pentagon war eher kurz, nachdem wir zu Fuß ein unbesetztes Wachhäuschen passierten und mit mulmigem Gefühl die Fußgängerbrücke passierten wurden wir dann auch umgehend abgewiesen. Das war mein Washington Wochenende, in einem Wort: AWESOME!

Noch zwei Bilder der SR-71:


Kleiner Nachtrag mit dem Titel: "Do it the American way"
(Auf der Fahrt nach D.C.)

3. WE

Freitag gab es ein BBQ bei Siemens, was einmal im Jahr stattfindet. So wurde die Mittagspause dann auf 3 Stunden gedehnt. Und natürlich habe ich es mit nicht nehmen lassen alles was es zu essen gab auch zu probieren. Never drink Root Beer! Es schemckt einfach nur fies ;-)
Am Samstag bin ich dann mit ein par anderen Praktikanten in Transformers gegangen (mMn besser als der erste Teil) aber auf jeden Fall nur was für Freunde actionreicher Unterhaltung. Danach waren wir dann auf dem Mercer County Freedom Festival wo es neben jeder Menge zu essen auch ein abschließendes Feuerwerk gab. Dafür, dass das Festival nicht groß im Vergleich zu dem war, was ich aus Bonn gewohnt bin, war das Feuerwerk doch wirklich beeindruckend.
Heute gibt es ein Fußballspiel bei dem die beiden Gebäude von Siemens in Princeton gegeneinander spielen. Da ich aber telefonieren will werde ich da wohl nicht hingehen. Allerdings werde ich mich auf dem BBQ danach blicken lassen. Jetzt muss ich nur noch ein Geschäft finden, dass heute offen hat.

NY

> OMG, hier muss ich noch mal hin. Mein erster Eindruck, beeindruckend. Ich denke ich habe wirklich alles dafür gemacht um mich als Tourist zu outen: Die ganze Zeit nach oben geschaut, die Digitalkamera gezückt und als einziger an der roten Ampel stehen geblieben. Ich war wegen der CDS-Orientation in NY und hatte nachher noch ein wenig Zeit mir die Stadt anzuschauen, Wobei man eher sagen muss, dass es wohl eher ein flüchtiger Blick war. Die Stadt ist wirklich genau wie man sie aus den Filmen kennt. Es gibt sehr viel Verkehr, und sogar in der Woche ist es sehr überfüllt. Die Hochhäuser stehen teilweise recht eng und man hört von Zeit zu Zeit Polizeisirenen durch die Häuserschluchten dringen. Am Times Square wird es dann sehr bunt, Überall blinken Reklametafeln und wirklich auf jedem Meter steht jemand, der einem einen Flyer für eine der viele Shows in die Hand drücken will. Zwischendurch auch Leute, die einem eine CD in die Hand drücken irgendwas von "straight from the underground" erzählen und dann Geld von einem wollen. Nach einiger Zeit hat man echt zu viel von all den Menschenmassen die sich durch die Straßen drängen und den Taxifahrern, die wild hupen durch die Straßen heizen. Ein Guter Ausgleich ist da der Central Park. Nach einigen Stunden war ich dann echt erschlagen und habe mich auf den Weg nach Hause gemacht. Aber hier muss ich auf jeden Fall noch mal hin. Auf dem einen Bild und in dem Video ist glaube ich die Kugel zu sehen, die sich jedes Jahr zum Jahreswechsel herabsenkt.

Über CDS International: CDS ist eine der Organisationen über die man an ein DS-2019 Formular kommt. Dieses Formular braucht man wenn man hier ein Trainee/Internship Programm machen will. Ohne das Formular bekommt man auch kein Visum. CDS kümmert sich außerdem aber auch um einen, wenn man Probleme oder Fragen hat und über sie kommt man auch schon mal an Karten für Basketball, Baseball oder Football. Bei der Orientation hat man einen Überblick über die Organisation, über Rechte und Pflichten in den USA und vor Allem über Unterschiede und Sachen auf die man achten sollte erhalten.

Princeton University

Nachdem das Wetter am Samstag sehr schlecht war bin ich am Sonntag mal nach Princeton bzw. "in die Stadt" gefahren. Princeton hat etwas 30.000 Einwohner. Einen großen Teil von Princeton nimmt aber die Universität ein. Ein kurzes Zitat von Wikipedia, damit wir wissen wo wir stehen: "Princeton ist eine der angesehensten Universitäten der Welt. Außerdem ist sie eine der reichsten Universitäten mit einem Kapitalstock von über zehn Milliarden US-Dollar, der durch Spenden der Alumni angesammelt wurde." Dass die Uni über ausreichend Finanzmittel verfügt kann man aber auch anhand des Campus erkennen auf dem ca. 10.000 Studenten leben. Um einen Eindruck davon zu vermitteln habe ich mal ein par Bilder und eine Karte zusammengesucht. Sorry, aber da kann die RWTH nicht mithalten. Als ich da war auch gerade die Registrierung für die "Junior Statesmen Summer School at Princeton University (JSA)" und ziemlich viele Leute liefen etwas genau so planlos über den Campus wie ich. Es handelt sich bei der Uni wirklich um eine Stadt in der Stadt.
Leider war ich doch sehr müde, vermutlich Nachwirkungen des Jetlags. Als es dann anfing zu regnen habe ich wieder auf den Weg nach Hause gemacht und erst mal sehr viel geschlafen.
Die Princeton Uni ist auf jeden Fall noch einen weiteren Besuch wert. Dann allerdings mit etwas mehr Vorbereitung ;-)
Wer übrigens einmal einen Eindruck davon haben will wie hier so aussieht, Street View macht es möglich:
Mein Holiday Inn Hotel

Donnerstag - Eine Woche hier

Die Woche ist schon fast um und ich bin in den letzten Tagen nicht dazu kommen etwas zu schreiben. Deshalb gibt es jetzt einen Rückblick auf die bisherige Woche. Angefangen hat natürlich alles am Montag bei der Arbeit. Die Leute dort sind sehr nett und hilfsbereit. In meinen Department gibt es sehr viele Praktikanten (grob geschätzt 20). Ein großer Teil von ihnen kommt aus Deutschland. Anhand der Namen auf den Namensschildchen merkt man, dass auch ein großer Teil der Angestellten aus Deutschland kommt. Auf näheres zur Arbeit möchte ich hier nicht eingehen, nur soviel, die Atmosphäre ist mMn sehr entspannt, einige Überstunden muss man wohl in Kauf nehmen (das ist wohl überall so), es gibt Gleitzeit und es gibt freie Getränke, vor Allem vom Kaffee habe ich auch schon jede Menge Gebrauch gemacht ;-). Nach der Arbeit habe ich mich bisher um alles gekümmert, was man in den ersten Tagen so erledigen muss. Ich habe ein Zimmer in Plainsboro gefunden (siehe Foto). In de Haus wohnen neben der Besitzerin noch ein anderer Siemenspraktikant den ich noch nicht kenne und ein Student. Der große Vorteil ist, dass der Weg zur Arbeit sehr kurz. Von Tür zu Tür werde ich nur ca. 10 min brauchen. Ein Zimmer zu finden war recht einfach, da man von Siemens eine Liste mit Wohnungen bekommt die größtenteils auch alle frei sind. Das kann natürlich auch daran liegen, dass mein Praktikum zu einer eher ungewöhnlichen Zeit beginnt. Des weiteren habe ich mir ein Handy und ein Navi gekauft. Die meisten Praktikanten haben eins und nach dem ich mich in letzter zeit so oft verfahren habe hatte ich einfach keine Lust mehr. Das Handysystem funktioniert hier anders als in Deutschland. Prepaid Karten sind wenig verbreitet, meist kauft man ein Handy mit Prepaidkarte, diese gibt es bereits ab 15$! Leider muss hier auch derjenige zahlen der das Gespräch annimmt.
Nachdem ich nun seit einer Woche hier bin und eigentlich nur rumsitze und rumfahre habe ich dann heute auch mal gebrauch vom Hoteleigenen Gym gemacht wobei ich festgestellt habe, dass mir das laufen auf der Stelle eigentlich nicht gefällt. Da es hier aber generell kaum ausgezeichnete Wege zum laufen gibt ist es die einzige Möglichkeit.

2. Tag - Regen

Heute habe ich nicht viel gemacht. Es hat den ganzen Tag geregnet. Nachdem ich gestern in dem für amerikanische Verhältnisse kleinen Princeton Shopping Center war, bin ich heute etwas weiter im Nassau Park Pavilion gewesen. Ein riesiger Einkaufspark. Dort gibts Geschäfte für fast alles. Dass es dort auch einen Wal-Mart und einen Best-Buy gibt, habe ich erst auf der Rückfahrt gesehen. Demnächst gibts dann man Bilder von einem "richtigen" Supermarkt. Autofahren in den USA ist eigentlich richtig entspannt, im Zweifel fährt man einfach langsamer, niemand hupt deshalb oder fährt dicht auf. Man muss allerdings auch darauf gefasst sein, dass jemand mitten auf der Auffahrt zu Route 1 trotz ausgeschilderter eigener Fahrbahn einfach mal anhält um sich das genauer anzuschauen. Meistens ist überall erklärt was man darf und nicht darf. Interessant wird es nur an manchen kleineren Kreuzungen ohne Ampel. Um fest zu stellen ob man Vorfahrt hat muss man dann schauen, ob die anderen vielleicht ein Stoppschild haben. Heute war ich bei Wegmans Food Market, der natürlich neben Food auch alles andere hat. Unter anderem auch deutsches Brot. Leider durfte ich keine Fotos von drinnen machen. Überrascht war ich auch von den Preisen, die meisten Sachen wirken auf den ersten Blick recht teuer, allerdings sind die meisten Packungen auch deutlich größer. Der Eistee sah nach vielleicht 1,5 L aus und kostete fast 3 Dollar. Allerdings war eine Gallone drin, also fast 3,8 Liter. Im Regal sah es irgendwie kleiner aus. Interessant ist auch die Milch, die gibts es mehreren Abstufungen. Neben normaler Milch gibt es die 2%, 1% und ... 0% Fett Milch. Ich habe vorsichtshalber mal die 2% genommen. kA, wie 0% schmecken...

Der Mann mit dem neonroten Anzug ist übrigens jemand, der einem den Schirm über den Kopf hält, wenn man mit dem Einkaufswagen zurück Richtung Wagen geht.

Schuldig geblieben war ich ja noch Bilder des Hotels:

Das Zimmer ist echt gemütlich und groß und die Leute an der Rezeption sehr hilfsbereit. So, genug für heute. Morgen sind übrigens die NBA-Finals. Es könnte das letzte Spiel sein, da die LA-Lakers 3-1 gegen die Orlando Magics führen. Also nicht verpassen 8pm ET.

1. Tag

Am Morgen musste ich recht früh wieder raus, da es einen kostenlosen Shuttlebus gab der mich zur Autovermietung fahren, dieser aber nur bis 9:30 Uhr fährt. Und ohne Auto ist man hier echt aufgeschmissen. Das Frühstück hier ist klasse, es gibt ein leckeres Buffet. Dann noch schnell die Adresse raussuchen und auf gings. Nach einigen Minuten bin ich bei der Autovermietung angekommen und hatte einige Unterschriften später meinen ersten halb eigenen Wagen. Ein Chevrolet Malibu (siehe Foto). Wow, so ein Auto bin ich noch nie gefahren. das ganze Auto sieht noch nagelneu aus und riecht auch so. Der Kilometerzähler zeigt gerade mal 3300 Meilen. Vorsichtig drücke ich das Gaspedal und ab gehts. Das Auto fährt sich super! Trotz aller elektronischen Gadgets die es hat fehlt irgendwie ein Navi und so brauche ich 30 min um den Weg zurück zum Hotel zu finden. Da es hier verständlicher Weise kein Mittagessen gibt habe ich mich dann also auf den Weg zu meinem ersten Einkauf im Princeton Shopping Center gemacht von dem ich gerade zurück komme. Jetzt koche ich mir gerade mein erstes (reines) Mikrowellen Essen meines Lebens. So, Fotos vom Hotel und meinen Zimmer gibt es nachher bzw. wenn ich es aufgeräumt habe.

Der Weg nach Princeton 2 - Der Weg

Nachdem ich mein Visum hatte konnte ich meinen Flug vorverlegen und bin gestern aus Düsseldorf abgeflogen. Zu empfehlen ist mMn Air Berlin. Die fliegen zwar leider nicht nach Newark, aber dafür habe ich dort auch eine Woche vor Abflug noch einen günstigen Flug bekommen. Nach einem traurigen Abschied an den Sicherheitskontrollen dann der Blick aufs Flugzeug... ein A330-200 seh schön, da wird einem doch direkt wärmer ums Herz (Neben der Air France Maschine die abgestürzt war musste am gestern eine solche wegen eines Feuers an Board in Guam notlanden ). Noch besser wurde es eigentlich nur dadurch das kurz vor Start zwei Leute an der Tragfläche rummontierten. Der Pilot hatte wohl eine Reparatur im Logbuch gefunden die falsch oder nicht abgezeichnet war. Aber Entwarnung, es war alles repariert.

Dann gings los. Unterwegs gabs jede Menge zu trinken und zwei Filme, "Bride Wars" und "Yes Man" (zweiter ist mMn deutlich besser). In New York JFK gelandet ging dann alles recht flott, die Ausweiskontrollen gingen schnell und mein Gepäck wurde gar nicht erst kontrolliert. Mit dem Olympic Airporter ging es dann nach einigen Zwischenstops zum Hotel. Auf dem Weg konnte ich erste Eindrücke der USA sammeln. Irgendwo hatte ich mal gehört Amerikaner würden jetzt auch mehr Kleinwagen kaufen. Ich habe mal gezählt: 3 habe ich gesehen (In gleicher Zeit aber 5 Hummer). Schließlich im Hotel, nur noch einchecken und schnell ins Bett.