Besuch bei den Amischen

Dieses Wochenende wollten wir mal wieder was unternehmen. Da das Wetter nicht so besonders zu sein schien, haben wir uns gegen den Strand entschieden und für einen Trip nach Centralia. Dort brennt schon seit Jahrzehnten ein unterirdisches Kohlefeuer und vermutlich wird es auch noch für die nächsten 250 Jahre weiter brennen (link:wikipedia). Sehen kann man wohl mehrere Stellen an denen Kolenmonoxid und heiße Gase aus der Erde austritt. Etwas zur Geschichte:

In 1979, locals became aware of the scale of the problem when a gas-station owner and then mayor, John Coddington, inserted a stick into one of his underground tanks to check the fuel level. When he withdrew it, it seemed hot, so he lowered a thermometer down on a string and was shocked to discover that the temperature of the gasoline in the tank was 172 °F (77.8 °C). Statewide attention to the fire began to increase, culminating in 1981 when 12-year-old resident Todd Domboski fell into a subsidence four feet wide by 150 feet (46 m) deep that suddenly opened beneath his feet in a backyard.

Da das ganze allerdings sehr weit weg von Princeton ist und es in der Gegend auch sonst nicht viel sehenswertes gibt haben wir uns umentschieden und sind mal zu den Amischen gefahren. Vielleicht werde ich irgendwann noch mal nach Centralia fahren. Im Winter soll man die gase besser sehen können. In "The Amish Village" (einer sehr kleinen Modellstadt) steht ein Haus was entsprechend der Lebensart der Amischen eingerichtet ist in dem es eine geführte Tour gibt, die wir uns angesehen haben.

Die Armischen leben hier verteilt um Lancaster auf vielen Bauernhöfen. Ihr werdet hier keine Fotos von Amischen finden, da sie kein Abbild von sich haben dürfen. Eine der anderen Besucher hat einige Fotos von einer amischen Frau gemacht. Dafür musste diese dann Abends um Vergebung beten...
Die Amischen lehnen moderne Technik größtenteil ab. Was erlaubt ist und was nicht wird je nach Gemeinde unterschiedlich festgelegt. Die Amischen hier z.B. haben z.B. keine Stromversorgung allerdinge ist es ihnen erlaubt z.B. in Geschäften mit Stromversorgung zu arbeiten. Sie haben Kühlschränke und Lampen die mit Gasflaschen betrieben werden. Sehr weit verbreitet ist auch, dass sie Auto generell ablehnen. Je nach Gemeinde ist aber das Mitfahren z.B. zum Arzt erlaubt. Bekannt sind daher vor allem auch die Kutschen, die aberüber Blinker und elektrische Beleuchtung verfügen müssen (Siehe fluchender Moritz der sich über den zu breiten Pick-up beschwert, der ihn mit 50 Sachen gerade überholt hat).
Man ist auch nicht als Amische geboren. Ab dem Alter von 16 Jahren kann man sich entscheiden, ob man ein 'normales'
Leben leben will oder in der Gemeinde bleiben will (was 95% machen). Der Dresscode und Aussehn ist sehr strikt geregelt. Da die Amischen in Europa verfolgt wurden tragen sie keine Oberlippenbärte und halten ihre Jackenknöpfe immer in der gleichen Farbe wie die Kleidung weil das Merkmale der Offiziere waren die sie verfolgt haben. Die religiösen Messen werde übrigens in Hochdeutsch gehalten. Neben einer interessanten Führung hat Amish Village mMn leider nicht so viel zu bieten. Es gabe jeden Menge Merchadise Kram wie Amisch-Golfbälle, Topflappen...

Ach ja, wir waren ja noch kurz in Lancaster und haben diesen Wagen gesehen:

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