3. WE

Freitag gab es ein BBQ bei Siemens, was einmal im Jahr stattfindet. So wurde die Mittagspause dann auf 3 Stunden gedehnt. Und natürlich habe ich es mit nicht nehmen lassen alles was es zu essen gab auch zu probieren. Never drink Root Beer! Es schemckt einfach nur fies ;-)
Am Samstag bin ich dann mit ein par anderen Praktikanten in Transformers gegangen (mMn besser als der erste Teil) aber auf jeden Fall nur was für Freunde actionreicher Unterhaltung. Danach waren wir dann auf dem Mercer County Freedom Festival wo es neben jeder Menge zu essen auch ein abschließendes Feuerwerk gab. Dafür, dass das Festival nicht groß im Vergleich zu dem war, was ich aus Bonn gewohnt bin, war das Feuerwerk doch wirklich beeindruckend.
Heute gibt es ein Fußballspiel bei dem die beiden Gebäude von Siemens in Princeton gegeneinander spielen. Da ich aber telefonieren will werde ich da wohl nicht hingehen. Allerdings werde ich mich auf dem BBQ danach blicken lassen. Jetzt muss ich nur noch ein Geschäft finden, dass heute offen hat.

NY

> OMG, hier muss ich noch mal hin. Mein erster Eindruck, beeindruckend. Ich denke ich habe wirklich alles dafür gemacht um mich als Tourist zu outen: Die ganze Zeit nach oben geschaut, die Digitalkamera gezückt und als einziger an der roten Ampel stehen geblieben. Ich war wegen der CDS-Orientation in NY und hatte nachher noch ein wenig Zeit mir die Stadt anzuschauen, Wobei man eher sagen muss, dass es wohl eher ein flüchtiger Blick war. Die Stadt ist wirklich genau wie man sie aus den Filmen kennt. Es gibt sehr viel Verkehr, und sogar in der Woche ist es sehr überfüllt. Die Hochhäuser stehen teilweise recht eng und man hört von Zeit zu Zeit Polizeisirenen durch die Häuserschluchten dringen. Am Times Square wird es dann sehr bunt, Überall blinken Reklametafeln und wirklich auf jedem Meter steht jemand, der einem einen Flyer für eine der viele Shows in die Hand drücken will. Zwischendurch auch Leute, die einem eine CD in die Hand drücken irgendwas von "straight from the underground" erzählen und dann Geld von einem wollen. Nach einiger Zeit hat man echt zu viel von all den Menschenmassen die sich durch die Straßen drängen und den Taxifahrern, die wild hupen durch die Straßen heizen. Ein Guter Ausgleich ist da der Central Park. Nach einigen Stunden war ich dann echt erschlagen und habe mich auf den Weg nach Hause gemacht. Aber hier muss ich auf jeden Fall noch mal hin. Auf dem einen Bild und in dem Video ist glaube ich die Kugel zu sehen, die sich jedes Jahr zum Jahreswechsel herabsenkt.

Über CDS International: CDS ist eine der Organisationen über die man an ein DS-2019 Formular kommt. Dieses Formular braucht man wenn man hier ein Trainee/Internship Programm machen will. Ohne das Formular bekommt man auch kein Visum. CDS kümmert sich außerdem aber auch um einen, wenn man Probleme oder Fragen hat und über sie kommt man auch schon mal an Karten für Basketball, Baseball oder Football. Bei der Orientation hat man einen Überblick über die Organisation, über Rechte und Pflichten in den USA und vor Allem über Unterschiede und Sachen auf die man achten sollte erhalten.

Princeton University

Nachdem das Wetter am Samstag sehr schlecht war bin ich am Sonntag mal nach Princeton bzw. "in die Stadt" gefahren. Princeton hat etwas 30.000 Einwohner. Einen großen Teil von Princeton nimmt aber die Universität ein. Ein kurzes Zitat von Wikipedia, damit wir wissen wo wir stehen: "Princeton ist eine der angesehensten Universitäten der Welt. Außerdem ist sie eine der reichsten Universitäten mit einem Kapitalstock von über zehn Milliarden US-Dollar, der durch Spenden der Alumni angesammelt wurde." Dass die Uni über ausreichend Finanzmittel verfügt kann man aber auch anhand des Campus erkennen auf dem ca. 10.000 Studenten leben. Um einen Eindruck davon zu vermitteln habe ich mal ein par Bilder und eine Karte zusammengesucht. Sorry, aber da kann die RWTH nicht mithalten. Als ich da war auch gerade die Registrierung für die "Junior Statesmen Summer School at Princeton University (JSA)" und ziemlich viele Leute liefen etwas genau so planlos über den Campus wie ich. Es handelt sich bei der Uni wirklich um eine Stadt in der Stadt.
Leider war ich doch sehr müde, vermutlich Nachwirkungen des Jetlags. Als es dann anfing zu regnen habe ich wieder auf den Weg nach Hause gemacht und erst mal sehr viel geschlafen.
Die Princeton Uni ist auf jeden Fall noch einen weiteren Besuch wert. Dann allerdings mit etwas mehr Vorbereitung ;-)
Wer übrigens einmal einen Eindruck davon haben will wie hier so aussieht, Street View macht es möglich:
Mein Holiday Inn Hotel

Donnerstag - Eine Woche hier

Die Woche ist schon fast um und ich bin in den letzten Tagen nicht dazu kommen etwas zu schreiben. Deshalb gibt es jetzt einen Rückblick auf die bisherige Woche. Angefangen hat natürlich alles am Montag bei der Arbeit. Die Leute dort sind sehr nett und hilfsbereit. In meinen Department gibt es sehr viele Praktikanten (grob geschätzt 20). Ein großer Teil von ihnen kommt aus Deutschland. Anhand der Namen auf den Namensschildchen merkt man, dass auch ein großer Teil der Angestellten aus Deutschland kommt. Auf näheres zur Arbeit möchte ich hier nicht eingehen, nur soviel, die Atmosphäre ist mMn sehr entspannt, einige Überstunden muss man wohl in Kauf nehmen (das ist wohl überall so), es gibt Gleitzeit und es gibt freie Getränke, vor Allem vom Kaffee habe ich auch schon jede Menge Gebrauch gemacht ;-). Nach der Arbeit habe ich mich bisher um alles gekümmert, was man in den ersten Tagen so erledigen muss. Ich habe ein Zimmer in Plainsboro gefunden (siehe Foto). In de Haus wohnen neben der Besitzerin noch ein anderer Siemenspraktikant den ich noch nicht kenne und ein Student. Der große Vorteil ist, dass der Weg zur Arbeit sehr kurz. Von Tür zu Tür werde ich nur ca. 10 min brauchen. Ein Zimmer zu finden war recht einfach, da man von Siemens eine Liste mit Wohnungen bekommt die größtenteils auch alle frei sind. Das kann natürlich auch daran liegen, dass mein Praktikum zu einer eher ungewöhnlichen Zeit beginnt. Des weiteren habe ich mir ein Handy und ein Navi gekauft. Die meisten Praktikanten haben eins und nach dem ich mich in letzter zeit so oft verfahren habe hatte ich einfach keine Lust mehr. Das Handysystem funktioniert hier anders als in Deutschland. Prepaid Karten sind wenig verbreitet, meist kauft man ein Handy mit Prepaidkarte, diese gibt es bereits ab 15$! Leider muss hier auch derjenige zahlen der das Gespräch annimmt.
Nachdem ich nun seit einer Woche hier bin und eigentlich nur rumsitze und rumfahre habe ich dann heute auch mal gebrauch vom Hoteleigenen Gym gemacht wobei ich festgestellt habe, dass mir das laufen auf der Stelle eigentlich nicht gefällt. Da es hier aber generell kaum ausgezeichnete Wege zum laufen gibt ist es die einzige Möglichkeit.

2. Tag - Regen

Heute habe ich nicht viel gemacht. Es hat den ganzen Tag geregnet. Nachdem ich gestern in dem für amerikanische Verhältnisse kleinen Princeton Shopping Center war, bin ich heute etwas weiter im Nassau Park Pavilion gewesen. Ein riesiger Einkaufspark. Dort gibts Geschäfte für fast alles. Dass es dort auch einen Wal-Mart und einen Best-Buy gibt, habe ich erst auf der Rückfahrt gesehen. Demnächst gibts dann man Bilder von einem "richtigen" Supermarkt. Autofahren in den USA ist eigentlich richtig entspannt, im Zweifel fährt man einfach langsamer, niemand hupt deshalb oder fährt dicht auf. Man muss allerdings auch darauf gefasst sein, dass jemand mitten auf der Auffahrt zu Route 1 trotz ausgeschilderter eigener Fahrbahn einfach mal anhält um sich das genauer anzuschauen. Meistens ist überall erklärt was man darf und nicht darf. Interessant wird es nur an manchen kleineren Kreuzungen ohne Ampel. Um fest zu stellen ob man Vorfahrt hat muss man dann schauen, ob die anderen vielleicht ein Stoppschild haben. Heute war ich bei Wegmans Food Market, der natürlich neben Food auch alles andere hat. Unter anderem auch deutsches Brot. Leider durfte ich keine Fotos von drinnen machen. Überrascht war ich auch von den Preisen, die meisten Sachen wirken auf den ersten Blick recht teuer, allerdings sind die meisten Packungen auch deutlich größer. Der Eistee sah nach vielleicht 1,5 L aus und kostete fast 3 Dollar. Allerdings war eine Gallone drin, also fast 3,8 Liter. Im Regal sah es irgendwie kleiner aus. Interessant ist auch die Milch, die gibts es mehreren Abstufungen. Neben normaler Milch gibt es die 2%, 1% und ... 0% Fett Milch. Ich habe vorsichtshalber mal die 2% genommen. kA, wie 0% schmecken...

Der Mann mit dem neonroten Anzug ist übrigens jemand, der einem den Schirm über den Kopf hält, wenn man mit dem Einkaufswagen zurück Richtung Wagen geht.

Schuldig geblieben war ich ja noch Bilder des Hotels:

Das Zimmer ist echt gemütlich und groß und die Leute an der Rezeption sehr hilfsbereit. So, genug für heute. Morgen sind übrigens die NBA-Finals. Es könnte das letzte Spiel sein, da die LA-Lakers 3-1 gegen die Orlando Magics führen. Also nicht verpassen 8pm ET.

1. Tag

Am Morgen musste ich recht früh wieder raus, da es einen kostenlosen Shuttlebus gab der mich zur Autovermietung fahren, dieser aber nur bis 9:30 Uhr fährt. Und ohne Auto ist man hier echt aufgeschmissen. Das Frühstück hier ist klasse, es gibt ein leckeres Buffet. Dann noch schnell die Adresse raussuchen und auf gings. Nach einigen Minuten bin ich bei der Autovermietung angekommen und hatte einige Unterschriften später meinen ersten halb eigenen Wagen. Ein Chevrolet Malibu (siehe Foto). Wow, so ein Auto bin ich noch nie gefahren. das ganze Auto sieht noch nagelneu aus und riecht auch so. Der Kilometerzähler zeigt gerade mal 3300 Meilen. Vorsichtig drücke ich das Gaspedal und ab gehts. Das Auto fährt sich super! Trotz aller elektronischen Gadgets die es hat fehlt irgendwie ein Navi und so brauche ich 30 min um den Weg zurück zum Hotel zu finden. Da es hier verständlicher Weise kein Mittagessen gibt habe ich mich dann also auf den Weg zu meinem ersten Einkauf im Princeton Shopping Center gemacht von dem ich gerade zurück komme. Jetzt koche ich mir gerade mein erstes (reines) Mikrowellen Essen meines Lebens. So, Fotos vom Hotel und meinen Zimmer gibt es nachher bzw. wenn ich es aufgeräumt habe.

Der Weg nach Princeton 2 - Der Weg

Nachdem ich mein Visum hatte konnte ich meinen Flug vorverlegen und bin gestern aus Düsseldorf abgeflogen. Zu empfehlen ist mMn Air Berlin. Die fliegen zwar leider nicht nach Newark, aber dafür habe ich dort auch eine Woche vor Abflug noch einen günstigen Flug bekommen. Nach einem traurigen Abschied an den Sicherheitskontrollen dann der Blick aufs Flugzeug... ein A330-200 seh schön, da wird einem doch direkt wärmer ums Herz (Neben der Air France Maschine die abgestürzt war musste am gestern eine solche wegen eines Feuers an Board in Guam notlanden ). Noch besser wurde es eigentlich nur dadurch das kurz vor Start zwei Leute an der Tragfläche rummontierten. Der Pilot hatte wohl eine Reparatur im Logbuch gefunden die falsch oder nicht abgezeichnet war. Aber Entwarnung, es war alles repariert.

Dann gings los. Unterwegs gabs jede Menge zu trinken und zwei Filme, "Bride Wars" und "Yes Man" (zweiter ist mMn deutlich besser). In New York JFK gelandet ging dann alles recht flott, die Ausweiskontrollen gingen schnell und mein Gepäck wurde gar nicht erst kontrolliert. Mit dem Olympic Airporter ging es dann nach einigen Zwischenstops zum Hotel. Auf dem Weg konnte ich erste Eindrücke der USA sammeln. Irgendwo hatte ich mal gehört Amerikaner würden jetzt auch mehr Kleinwagen kaufen. Ich habe mal gezählt: 3 habe ich gesehen (In gleicher Zeit aber 5 Hummer). Schließlich im Hotel, nur noch einchecken und schnell ins Bett.

Der Weg nach Princeton 1 - Visum

Als ich die Jobzusage hatte dachte ich die meiste Arbeit wäre geschafft... weit gefehlt.
Ein Visum zu bekommen war vor Allem Recht zeitintensiv. Es müssen Haufen von Papieren ausgefüllt werden. Und meine Erfahrung ist, dass man sich frühzeitig um einen Termin kümmern sollte.
Die aktuellen Wartezeiten gibt es hier: http://travel.state.gov/visa/temp/wait/tempvisitors_wait.php
Ich wäre bei den Angaben aber vorsichtig als ich meinen Termin machen wollte war von 3 Tagen die Rede. Den nächsten Termin gab es aber erst zwei Wochen später. Mit etwas Glück (Absage eines Termins) habe ich ich einen Termin ca. eine Woche später um 7:30 morgens bekommen und musste daher eine Nacht in Frankfurt verbringen.

Auf weitere Details möchte ich nicht eingehen, wer genauere Fragen zum Visum hat, dem empfehle ich auch die Blogs anderer Siemens-Praktikanten:
http://princeton.tafkas.org/
http://praktikumscr.blogspot.com/
http://princeton.guendel.org/

Generell gilt, nehmt euch Zeit für die Unterlagen und füllt alles sauber aus. Der Termin selber ist dann sehr locker und entspannt.
Die Angestellten im Konsulat waren sehr freundlich und zwei Tage nach dem ich dort war hatte ich meinen Pass im Briefkasten.