Kanada Trip - Teil 1 (Niagarafälle)

Ein MUSS für fast jeden Praktikanten bei Siemens ist ein Trip nach Kanada, so auch für mich. Mit Mirjam und Andreas zusammen machte ich mich am Samstag morgen sehr früh auf den Weg zu den Niagarafällen. Die Fahrt dauerte ca. 7 Stunden. Kurz hinter der Grenze hatten wir dann unser Ziel erreicht. Natürlich sind wir noch am selben Abend zu den Fällen gegangen und uns bot sich ein wirklich beeindruckendes Bild. Nachts sind die Fälle in verschiedenen Farben angestrahlt. Dass es an dem Abend geregnet hat, hat uns nu wenig gestört, da die Fälle dermaßen viel Nebel ("Mist" passt hier irgendwie besser) produzieren, dass man so wie so nass wird.
Am nächsten Tag haben wir dann ein weiteres MUSS gemacht, die Maid of the Mist. Das ist die Bootsfahrt ganz nah an die Fälle heranbringt.
Später sind waren wir dann noch "Behind the falls", was allerdings nicht soo spektakulär ist. Positiv überrascht war ich übrigens von den Hostels in Kanada, die sehr gut und günstiger als in den USA sind. Besonders hat mir das "Lyons House Hostel" gefallen, was ich an dieser Stelle mal loben muss. Danach haben wir uns auf den Weg nach Toronto gemacht. Was man wissen sollte (was uns der Besitzer des Hostels erzählt hat) ist, dass der Fluss mehr zu bieten hat als nur die Fälle. Und deshalb haben wir dann auch noch eine Wandertour von einem Rastplatz zum Fluss und wurden mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.

US Open 2009

Über CDS waren wir an Karten gekommen und diesen Mittwoch haben Dominik und ich uns auf den Weg nach Flushing Meadows gemacht. Als wir die Karten bestellt haben war uns noch nicht klar, wie weit das eigentlich weg ist. Da wir mit unseren Mietwagen nicht nach New York reinfahren dürfen mussten wir auf dem Weg also auf die Bahn umsteigen. Da es die zweite Runde wussten wir von den Karten her nicht wen wir sehen würden (OK, zugegeben, man hätte es verfolgen können) und auch nicht in welchem Stadion das ganze statt finden würde. Daher waren wird dann wirklich positiv überrascht, als wir feststellten, dass wir in das große Arthur Ashe gehen würden. Unsere Laune hob sich noch weiter, als wir feststellten, dass wir Roger Federer und Serena Williams sehen würden. Natürlich hatten wir keine Plätze nah am Spielfeld allerdings dafür einen sehr guten Ausblick auf den Sonnenuntergang und und die Manhattan Skyline. Roger Federer hat gegen Simon Greul aus Stuttgart gespielt. Auch wenn Federer natürlich überlegen war, war es echt ein gutes Spiel. Serena Williams hat gegen Melinda Czink aus Ungarn gepielt und deutlich mit 6:1, 6:1 gewonnen. Leider dauerte die Rückreise auch wieder sehr lange. Dennoch kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.


Geburtstag

Heute hatte ich Geburtstag! Geburtstage nicht zu Hause zu feiern ist sehr merkwürdig. Teilweise ist es fast gar kein besonderer Tag. Da ich mir für diesen Tag frei genommen hatte konnte ich aber in aller Ruhe nach Deutschland telefonieren. Da nicht nur ich sondern auch noch ein Freund von mir heute Geburtstag hat riefen dann kurz vor sechs alle von seiner Party an worüber ich mich sehr gefreut habe und ... ja, ich habe einen Toast auf euch ausgesprochen (gibts auf Video... irgendwann online).
Abends waren wir dann bei T.G.I Friday in kleiner Runde essen. Leider hatte ich mich etwas spät darum gekümmert noch ein par mehr Leute einzuladen. Da ich heute natürlich nicht selber nachhause fahren musste konnte ich dann auch endlich mal wieder mehr Alkohol trinken. Allerdings muss ich sagen, dass ich ihn doch sehr schnell gemerkt habe. Ich weiß noch nicht, wie ich die Zeit zurück in Deutschland überleben soll...

Auf diesem Weg auch noch mal einen herzlichen Glückwunsch an Thomas und Julian, deren Party zu dieser Zeit in Deutschland lief.

Paddeltour

Heute haben wir das gute Wetter genutzt und haben eine Paddeltour auf dem nahgelegenen Delaware and Raritan Canal gemacht. Nachdem wir dieses Event unter "Sport" gepackt haben, haben wir uns dann auch direkt mit mehreren Flaschen Getorade eingedeckt. Diese Fahrt war aber nicht mit dem zu vergleichen, was einige meiner Leute aus Deutschland sich darunter vorstellen würden. Es war eher ein treiben lassen und chillen. Jeder Versuch ein wenig Schwung in die Sache zu bringen wurde auch direkt seitens meiner Begleiter unterdrückt.


Leider ist der Kanal nicht mit dem größeren künstlich angelegten Carnegie Lake der Universität verbunden. Da der Kanal ein wenig Strömung hat sind wir erst flussaufwärts gefahren und haben uns nach einer kurzen Pause wieder zurücktreiben lassen. Ein perfekt chilliger Tag. Das einzige was eindeutig fehlte war ein Sixpack kühles Bier ;-)

Besuch bei den Amischen

Dieses Wochenende wollten wir mal wieder was unternehmen. Da das Wetter nicht so besonders zu sein schien, haben wir uns gegen den Strand entschieden und für einen Trip nach Centralia. Dort brennt schon seit Jahrzehnten ein unterirdisches Kohlefeuer und vermutlich wird es auch noch für die nächsten 250 Jahre weiter brennen (link:wikipedia). Sehen kann man wohl mehrere Stellen an denen Kolenmonoxid und heiße Gase aus der Erde austritt. Etwas zur Geschichte:

In 1979, locals became aware of the scale of the problem when a gas-station owner and then mayor, John Coddington, inserted a stick into one of his underground tanks to check the fuel level. When he withdrew it, it seemed hot, so he lowered a thermometer down on a string and was shocked to discover that the temperature of the gasoline in the tank was 172 °F (77.8 °C). Statewide attention to the fire began to increase, culminating in 1981 when 12-year-old resident Todd Domboski fell into a subsidence four feet wide by 150 feet (46 m) deep that suddenly opened beneath his feet in a backyard.

Da das ganze allerdings sehr weit weg von Princeton ist und es in der Gegend auch sonst nicht viel sehenswertes gibt haben wir uns umentschieden und sind mal zu den Amischen gefahren. Vielleicht werde ich irgendwann noch mal nach Centralia fahren. Im Winter soll man die gase besser sehen können. In "The Amish Village" (einer sehr kleinen Modellstadt) steht ein Haus was entsprechend der Lebensart der Amischen eingerichtet ist in dem es eine geführte Tour gibt, die wir uns angesehen haben.

Die Armischen leben hier verteilt um Lancaster auf vielen Bauernhöfen. Ihr werdet hier keine Fotos von Amischen finden, da sie kein Abbild von sich haben dürfen. Eine der anderen Besucher hat einige Fotos von einer amischen Frau gemacht. Dafür musste diese dann Abends um Vergebung beten...
Die Amischen lehnen moderne Technik größtenteil ab. Was erlaubt ist und was nicht wird je nach Gemeinde unterschiedlich festgelegt. Die Amischen hier z.B. haben z.B. keine Stromversorgung allerdinge ist es ihnen erlaubt z.B. in Geschäften mit Stromversorgung zu arbeiten. Sie haben Kühlschränke und Lampen die mit Gasflaschen betrieben werden. Sehr weit verbreitet ist auch, dass sie Auto generell ablehnen. Je nach Gemeinde ist aber das Mitfahren z.B. zum Arzt erlaubt. Bekannt sind daher vor allem auch die Kutschen, die aberüber Blinker und elektrische Beleuchtung verfügen müssen (Siehe fluchender Moritz der sich über den zu breiten Pick-up beschwert, der ihn mit 50 Sachen gerade überholt hat).
Man ist auch nicht als Amische geboren. Ab dem Alter von 16 Jahren kann man sich entscheiden, ob man ein 'normales'
Leben leben will oder in der Gemeinde bleiben will (was 95% machen). Der Dresscode und Aussehn ist sehr strikt geregelt. Da die Amischen in Europa verfolgt wurden tragen sie keine Oberlippenbärte und halten ihre Jackenknöpfe immer in der gleichen Farbe wie die Kleidung weil das Merkmale der Offiziere waren die sie verfolgt haben. Die religiösen Messen werde übrigens in Hochdeutsch gehalten. Neben einer interessanten Führung hat Amish Village mMn leider nicht so viel zu bieten. Es gabe jeden Menge Merchadise Kram wie Amisch-Golfbälle, Topflappen...

Ach ja, wir waren ja noch kurz in Lancaster und haben diesen Wagen gesehen:

Mein neuer Mietwagen (Nr. 4)

Da ist er, mein neuer Mietwagen. Leider hatte ich eher Pech mit meinen Mietwagen (siehe "Mein neuer Mietwagen"). Nun bin ich am Freitag extra früh aufgestanden und habe mich auf zur Mietwagenfirma gemacht und siehe da, ich hatte recht viel Auswahl. Zu meinen Favoriten gehörte eine Dodge Caliber und ein Pontiac G5. Da der Dodge schon ein riesiger Wagen ist und ich eigentlich versuchen wollte meinen Benzinverbrauch zu senken habe ich mich für en Pontiac entschieden. Leider hatte auch dieser einen Haken. Nachdem ich zur Arbeit gefahren bin stellte ich fest, dass die Versicherungs- und die Registrierungskarte fehlten. Um ehrlich zu sein, sie waren vorhanden, allerdings für einen Honda Civic...Also musste ich noch mal zurück fahren. Leider ist auch die Fernbedienung defekt und ich werde sie nächste Woche reparieren lassen. Ansonsten gefällt mir der Wagen wirklich gut, er hat einen niedrigeren Verbrauch und ist trotzdem recht spritzig unterwegs. Ich denke ich werde ihn bis zum Ende behalten... warten wir es ab...

Sonne, Strand und Meer

Gestern war es endlich mal soweit. Nachdem wir schon zwei mal nach der Arbeit an den Strand gefahren sind haben wir uns heute zum ersten Mal einen ganzen Tag am Strand gegönnt. Der Strand ist nur ca. eine Autostunde von Siemens entfernt. Gerüchteweise hatten wir gehört, dass man bis 11 Uhr keinen Eintritt für den Strand zahlen muss... falsch gehört. Wir waren also schon um 11 Uhr morgens am Strand, was sich später als verhängnisvoll herausstellen sollte.
Ein weitere unverlässliche Quelle, nämlich der online Wetterdienst, hatte für diesen Tag bewölkten Himmel vorhergesagt. Bei meinem Bräunungsstatus wäre das auch sicher besser gewesen. Wie dem auch sei, wir hatten echt Spaß am Strand, auch wenn sich die Bodyboards, die wir uns morgens genakuft hatten, als sehr zerbrechlich herausstellten. Da die Wellen am Belmar Beach (link) eigentlich jeden Tag recht hoch und kräftig sind macht das Bodyboarden auch wirklich Spaß. Dass Bodyboarden, was nichts anderes ist als auf einem Styroporbrett zu liegen, ein wirklicher Sport ist, seht ihr hier. Was uns allerdings eindeutig fehlte und vielleicht demnächst angeschafft wird sind Flossen. Flossen helfen dabei den unerwünschten Effekt unter der Welle und nicht auf der Welle zu sein vorzubeugen. Denn hat sie einen erst mal erwischt ist eigentlich nur noch das Styroporbrett ein verlässlicher Indikator wo oben und unten ist.
Von 7 Stunden am Strand haben wir geschätzte 5 im Wasser verbracht. Allerdings musste ich der Kälte von Zeit Tribut zollen und das Wasser verlassen weil ich kein Gefühl mehr in meinen Zehen hatte.
Als wir uns dann auf den Heimweg gemacht haben, haben wir dann bereits die ersten Zeichen der Nachwirkungen erahnen können. Im Nachhinein war ich wirklich froh von Zeit ein T-Shirt getragen zu haben, denn was Jens passiert ist beschreibt er selbst als Tal der Schmerzen. Bei mir waren die Auswirkungen doch deutlich milder. Allerdings hatte ich zwei Tage rote Augen und wirklich Angst von der Polizei angehalten zu werden, denn mit den Augen hätte ich noch so gut auf einer Linie laufen oder das Alphabet rückwärts aufsagen können, das hätte wohl nichts gebracht...